Initiation

Initiation bezeichnete im Altertum die Zulassung zu den Mysterien, z. B. dem Mithraskult und die Aufnahme in einen Geheimbund. In der Ethnologie wird damit die Reifefeier oder -weihe bezeichnet, bei der in vielen Kulturen durch bestimmte Bräuche die Aufnahme in den Kreis der vollberechtigten Standes- oder Altersmitglieder einer Gruppe vollzogen wird, oft der Knaben in die Gesellschaft der Männer. Unter Initiation wird auch die Einführung eines Außenstehenden (eines Anwärters, eines Neophyten) in eine Gemeinschaft oder sein Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand (Status), beispielsweise von der Novizin zur Nonne oder vom Laien zum Schamanen verstanden. Die sozialgeschichtlich wichtigste Initiation ist die Pubertäts- und Stammesinitiation der Stammesgesellschaft und die daraus hervorgegangene Initiation der antiken Mysterienkulte. Initiationen folgen einem traditionellen Ritus.


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